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Donnerstag, 10. Dezember 2015

Abschaltung DVB-T in Berlin - Umstieg auf Vodafone TV in Verbindung mit Tvheadend?

Wie bereits in anderen Beiträgen erwähnt läuft bei uns ein Tvheadend-Server mit insgesamt 4 DVB-T Tunern, der diverse Clients mit TV-Signalen versorgt und Aufnahmen zentral anbietet. Die Clients sind ein bunt gemischter Haufen bestehend aus HTPC's, Raspberry Pi, Handys und Tablets.

Die Zeit des (kostenlosen) DVB-T Empfangs in Berlin neigt sich langsam aber sicher ihrem Ende entgegen, momentane Empfangsprobleme zeugen von den bereits laufenden Umbauarbeiten auf DVB-T2. Es stehen also Veränderungen an. Der Kauf von DVB-T2-Tuner sollte dabei noch nicht einmal das größte Problem sein, die wird man sicher günstig besorgen können. Aber man musste ja unbedingt das Rad neu erfinden und als Codec H.265 wählen - den kann leider keiner meiner Clients in Hardware dekodieren. Alle Clients deshalb austauschen bzw. aufrüsten fällt allerdings auch aus, die laufen dafür ansonsten einfach noch zu gut. Davon abgesehen ist H.265 unter Linux/Kodi/OpenELEC momentan auch eine nicht ganz so ganz triviale Geschichte.

Deshalb nun Idee, auf IPTV umzusteigen. Vodafone bietet VDSL50 inkl. IPTV für 39,99€ an, das entspräche für uns einem Aufpreis von 10€ pro Monat. Nebenbei würden wir von 16.000 DSL auf 50.000 VDSL aufsteigen - auch nicht verkehrt. Und zu einer Fritzbox 7490 für 49,99€ sage ich dann auch nicht nein, ist das doch die Chance, die altersschwachen Siemens-Router von Alice (LAN nur 100MBit, WLAN nur 54MBit) endlich in den wohlverdienten Ruhestand zu schicken und das Netzwerk auf GBit umzurüsten. Und noch ein positiver Nebeneffekt: Der Kauf von Tunerkarten hat sich erledigt, weil die Streams gleich "fertig" reinkommen und weiterverteilt werden können.

Leider schweigt sich das Internet zum Thema Vodafone TV und Tvheadend ziemlich aus, aber zum Thema VLC-Player findet sich zumindest einiges, u.a. ein Artikel in LinuxUser. Dieser verweist auf das Kundenforum von Vodafone, in dem ein User fertige Playlisten für VLC anbietet. Tvheadend an sich sollte IPTV untersützen, nur eine Lösung für das EPG (das nicht per IPTV übertragen wird) müsste man noch finden, z.B. XMLT.

Private HD-Sender funktionieren auf absehbare Zeit nur mit dem Vodafone-Receiver, was mich (von DVB-T kommend) nicht wirklich stört. Obiger Liste hate etwa 75 Sender, darunter einige Dubletten (SD und HD). Trotzdem deutlich mehr als momentan via DVB-T.

Demnächst habe ich die Möglichkeit, bei Bekannten Vodafone TV zumindest mit VLC einmal auszuprobieren, an dieser Stelle gibt es dann weitere Neuigkeiten, hauptsächlich als Gedankenstütze für mich selbst. Wenn es jemandem weiterhilft - umso besser!

Freitag, 28. August 2015

Reboot-Skript für Siemens SL2-141-I Router via Telnet

Für DSL und WLAN ist bei uns ein Siemens SL2-141-I zuständig, das damalige Standard Modell für Alice-Kundenr. Kurzzeitig hatten wir auch andere, deutlich neuere Modelle im Einsatz - unter anderem eine Easybox sowie eine Fritzbox. Leider ist nur der Siemens-Router in der Lage, unsere DSL-Leitung mit knapp 14 MBit zu synchronisieren, alle anderen erreichten nur um die 6 MBit.

Dabei nervt der Router - egal mit welcher Firmware-Revision - mit der Macke, dass er nach einer (Zwangs-)Trennung der Verbindung manchmal nicht automatisch eine neue Verbindung aufbaut - auch ein manueller Aufbau im Webinterface funktioniert dann nicht mehr. Anstatt jedes Mal zum Router laufen zu müssen und ihn aus- und wieder anzuschalten habe ich mir das folgende kleine Skript gebastelt, das den Job automatisch erledigt.


Ausgeführt wird es alle 5 Minuten per Eintrag in /etc/crontab: 
*/5 * * * * Benutzer /Pfad/zum/Skript/router_reboot.sh > /dev/null 2>&1 

Angepasst werden müssen ggf. noch NAME, PW und IP.

Donnerstag, 27. August 2015

Standby und Wakeup für Tvheadend - Bash-Skript für Ubuntu 14.04

Bei uns zu Hause läuft seit geraumer Zeit ein TV-/MySQL-/Fileserver unter Ubuntu 14.04, der drei OpenELEC-Clients sowie diverse mobile Geräte mit Live-TV und Filmen/Serien/Musik versorgt.

Dank recht energiesparender Hardwareauswahl liegt der Verbrauch zwar nur bei knapp 25 Watt im idle (wenn alle HDD's schlafen), trotzdem summiert sich der Verbrauch aufs Jahr gerechnet dennoch. Dazu kurz folgende Überschlagsrechnung: 0,2625 €/kWh * 0,025 kW Verbrauch * 24 Stunden * 365 Tage = ca. 60€/Jahr.

Das ist sicherlich nicht wahnsinnig viel, bietet aber dennoch Raum für Einsparungen - gerade nachts und mittags wird bei uns oft weder ferngesehen noch aufgenommen.

Das wiki auf ubuntuusers.de bietet dafür allerlei vorbereitete Skripte, u.a.  dieses, dieses und dieses. Alles diese Skripte haben gemein, dass sie natürlich keine Abfrage für Tvheadend über aktive Verbindungen/Streams zu den Clients sowie anstehende Aufnahmen beinhalten und keine Timer setzen.

Für dieses Problem finden sich auf der Homepage von Tvheadend diese, diese und diese Lösungen.

Einiges in den oben verlinkten Skripten war mir schlicht zu hoch, weshalb ich mir per copy/paste ein eigenes Skript erstellt habe, das ich auch verstehe und an meine Ansprüche anpassen kann.

 
Das Skript prüft, ob
- "no" in Zeile 7 gesetzt wurde
- User eingeloggt sind (bspw. per ssh)
- die PC's mit den IP's 192.168.1.[5,6,7] online sind
- Tvheadend gerade streamt oder aufnimmt
- Innerhalb der nächsten 15 Minuten eine Aufnahme beginnt

Sollte keine der Bedingungen erfüllt sein, schreibt es entweder den passenden RTC-Timer für die nächste Aufnahme (abzüglich 60 Sekunden Vorlauf zum Hochfahren) oder - wenn keine Aufnahme programmiert wurde - einen Timer in 2 Tagen zur EPG Aktualisierung und schickt den Server dann in den Standby.

Das Skript benötigt das Paket curl, zu installieren per "sudo apt-get install curl". 

Ferner muss die Hardware-Uhr in UTC laufen, vgl. das wiki von mythtv oder vdrwiki.

Angepasst werden müssen zwingend noch "USER" und "PW" in den Zeilen 72 und 89. Ersetzt diese durch euren Benutzernamen nebst Passwort , das ihr auch im Tvheadend Webinterface benutzt. 

Ausgeführt wird es alle 5 Minuten per Eintrag in /etc/crontab: 
*/5 * * * * Benutzer /Pfad/zum/Skript/tvhsuspend.sh > /dev/null 2>&1

Man könnte das Skript sicher noch etwas verschönern, bspw. durch eine separate Konfigurations-Datei. Anmerkungen und Verbesserungen sind daher herzlich willkommen!